Varanasi ist keine Stadt, in der man
eine schlichte Sightseeingtour machen kann. Varansi hat unsere Sinne
verschluckt. In den stinkenden Gassen, den brennenden Ghats und am
Morgen im Boot auf dem Ganges.
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Netze einholen auf dem Ganges |
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Ghat in Varanasi |
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Die bemalten Türme sind Wasserbehälter |
Das lebhafte Altstadtgewirr
durchstreifen neben Touristen auch riesige Bullen, Affenhorden und
Motorräder. Winzige Verkaufsstände ringen mit vielen
gastfreundlichen Indern und Inderinnen um Aufmerksamkeit. Eine Hupe
wird vom „Hello“ und wieder von einer Hupe abgelöst. Die
Altstadt lässt sich ohne Guide nur schwer erkunden. Pedro, der uns
sein schönes, familiengeführtes Guesthouse Antika angepriesen hat, in dem wir
dann auch untergekommen sind, hat uns durch das Labyrinth an die
besonderen Plätze (Monkey Tempel, kleines burning Ghat) geführt.
Danke an Pedro und seine Freunde für die wundervollen Ausflüge.
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Steine schwingen im Monkey Tempel für körperliche Fitness |
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mit Pedro am Mahanirvani Ghat |
Eine Ganges-Bootstour bei Sonnenaufgang
gehört zum Standardprogramm der Varanasi-Touristen. Auch wir kamen
in den Genuss einer schier endlosen Bootsfahrt mit obligatorischem
Blick auf die Verbrennungsghats. Varanasi ist für Hinduisten eine
heilige Stadt, die es den Toten, die hier an speziellen Feuerplätzen
verbrannt werden, ermöglicht, direkt ins Nirvana einzugehen. Die
Ghats (Treppenstufen, die zum Wasser herunter führen), an denen die
Toten gehüllt in Stoffstreifen verbrannt werden, sind in
durchgehender Benutzung und öffentlich zugänglich. Man sollte also
auf den Anblick zwischen Holzstücken verbennende Leichname gefasst
sein.
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Bootsour auf dem Ganges mit Burning Ghat im Hintergrund |
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Holzlager am großen Burning Ghat |
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Großes Burning Ghat
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